Ablauf und Phasen einer problemorientierten Stunde

Dieser Bereich enthält Informationen zur Phasierung einer typischen problemorientierten Stunde. Nach einem Überblick wird dieser Artikel Stück für Stück um Beiträge zu den einzelnen Phasen ergänzt.

Problemorientierter Biologieunterricht folgt dem Kern naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinns, dem deduktiv-hypothetischen Vorgehen. Am Anfang steht ein Phänomen, das sich nicht erklären oder mit anderen Erkenntnissen in Einklang bringen lässt. In ersten Erklärungsversuchen wird versucht mit Hilfe des Vorwissens vorläufige Antworten zu finden: die Hypothesen. Experimente erlauben nun diese Hypothesen zu testen und zu falsifizieren, indem Vorhersagen über das Versuchsergebnis aufgestellt werden, wenn die getestete Hypothese richtig wäre.

Der Ablauf im Überblick

Ein guter Exkurs zu Planung und Phasierung einer problemorientierten Stunde findet sich bei A. Meisert in Spörhase-Eichmann, U. und W. Ruppert (2004): Biologiedidaktik.

Einstieg

Das Problem wird erkannt und als Frage formuliert.

Hypothesen (Lösungsplanung I)

Die Schüler stellen zur Frage passende Hypothesen auf.

Überprüfungsmöglichkeiten (Lösungsplanung II)

Zur Überprüfung der Hypothesen werden Experimente entwickelt oder zumindest prinzipiell angedacht.

Erarbeitung

Idealerweise Durchführung der entwickelten Experimente oder Nachvollzug bzw. Auswertung von Daten bereits durchgeführter Versuche.

Auswertung/Sicherung

Deutung der Versuchsergebnisse führen zur Falsifikation der Hypothesen, etvl. ergeben sich dabei neue Hypothesen und weitergehende Fragen. Sicherung der Ergebnisse.

Vertiefung

Anwendung der Erkenntnisse auf andere Beispiele.

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