Voraussetzungen
•Die Schüler sollten Grundkenntnisse im Mikroskopieren haben. Meine damalige
5. Klasse hatte vorher lediglich einmal die Küchenzwiebel kennen gelernt.
•Die Schüler wissen aus vorherigen Versuchen (z.B. Tüte um ein Blatt), dass Blätter Wasser verdunsten.
Einstieg
Nun erhalten Sie weitere Informationen, die ihren bisherigem Wissen widersprechen: Auf einer Folie erfahren Sie von der Cuticula, die kein Wasser hindurchlässt, also können Blätter gar kein Wasser verdunsten...
Mögliche Fragen
•Wie kann Wasser trotz Wachsschicht aus dem Blatt heraus?
•Wieso kann Wasser aus dem Blatt verdunsten, wenn es eine wasserundurchlässige Schicht gibt?
Mögliche Hypothesen (Lösungsplanung I)
•Löcher in Wachsschicht
•Schicht nur auf Oberseite
•Ventile/Schließmechanismen in Blatt
•Schicht nur an einigen Stellen
Überprüfungsmöglichkeiten (Lösungsplanung II)
Mikroskopieren eines Blattes
Erarbeitung
Für jüngere Schüler bietet sich die Nutzung des Arbeitsblattes an, es erhält bereits eine Zusatzaufgabe für schnellere Schüler.
Die Schüler mikroskopieren die Blattabdrücke und zeichnen sie. Im anschließendem Gespräch mit Tafel als Skizzenblock werden die "Kaffeebohnen" als Öffnungen identifiziert, der Lehrer führt den Begriff Spaltöffnungen ein. Durch Vergleich von Ober- und Unterseite gewinnen die Schüler Erkenntnisse über die Verteilung der Spaltöffnungen.
Sicherung
Tafelanschrieb, Beschriftung der Zeichnung auf AB, Abhaken der Hypothesen.
Anschlussmöglichkeiten
Öffnung und Schließen von Spaltöffnungen und damit genauere Bestimmung der Funktion der Stomata.
Erfahrungen/eingesetzt in
Klasse 5, 6 und 7, Gymnasium
Anmerkungen
Dieser Einstieg kann auch gewählt werden, wenn man vorher Fotosynthese behandelt hat. Die Schüler wissen, dass Kohlenstoffdioxid in das Blatt gelangen muss, zusammen mit der Einstiegsfolie ergibt sich das Problem.
Als Nebenaspekt kann man auch sehr gut die Funktion der puzzleteilartigen Epidermiszellen ansprechen und damit ein Verknüpfung zu Struktur und Funktion leisten.
Unterrichtsmaterial zum Download