Voraussetzungen
Keine, ich steige normalerweise mit diesem Thema in die Einheit Atmung ein. Es kann von Vorteil sein, wenn man vorher (etwa nach dem Thema Fotosynthese) die Zellatmung erarbeitet hat.
Einstieg
Die Einstiegsfolie wird aufgelegt, die Schüler beschreiben und diskutieren sie. Da beim Menschen eine Leerstelle vorhanden ist, ergibt sich die Problemfrage.
Mögliche Fragen
• Wie oft atmet der Mensch?
• Wie hoch ist die Atemfrequenz des Menschen?
Mögliche Hypothesen (Lösungsplanung I)
Hypothesen machen hier keinen Sinn, da es nicht darum gehen kann, irgendwelche Zahlenwerte zu raten. Interessant könnte aber eine Einordnung der Größenordnung auf Grund der Informationen der Folie sein. Hier sind dann Vermutungen möglich, die mehr als raten sind.
Überprüfungsmöglichkeiten (Lösungsplanung II)
Die Schüler kommen schnell darauf einfach die Atemzüge zu zählen, hier sollten noch die Atemzüge nach Belastung mit hineingenommen werden. Diskutiert werden müsste die Frage, wie man die Atemzüge wirklich sichtbar macht (durch den Mund atmen lassen, deutlich atmen, ...).
Erarbeitung
Je 2 Schüler arbeiten zusammen, Zettel und Stift werden mitgenommen. Dann geht es raus auf den Sportplatz, die Atemzüge werden für eine oder zwei Minuten bei einem der Partner gezählt und notiert (Lehrer gibt Start und Endzeichen). Danach läuft derjenige eine bestimmte Strecke bei möglichst hoher Geschwindigkeit, sind alle wieder bei ihren Partnern, wird wieder gezählt und das Ergebnis aufgeschrieben. Danach ist der andere Partner dran.
Natürlich kann man auch Liegestütze oder Kniebeugen machen lassen. Ich finde rausgehen besser -und die Schüler auch.
Auswertung/Sicherung
Die individuellen Ergebnisse werden in einem Protokoll ausgewertet, außerdem wird hier auch der Gruppendurchschnitt und die Ergebnisse von Mädchen und Jungen getrennt ausgewertet. Bei mir erfolgt dieser Teil als Hausaufgabe mit graphischer Darstellung der Ergebnisse.
In der Folgestunde werden die Ergebnisse diskutiert.
Anschlussmöglichkeiten/Vertiefung/Festigung
Es bietet sich eine Erarbeitung des Atemvolumens an.
Erfahrungen/eingesetzt in
Klasse 9 und 7, Gymnasium
Anmerkungen
Wenn man die Zellatmung vorher gemacht hat, bietet sich die Frage an, weshalb wir bei Belastung mehr atmen. Als Test kann man auch die eine Hälfte Kniebeugen machen lassen und dann die ganze Klasse mit gehobener Hand die Luft anhalten lassen. Wer nicht mehr kann, nimmt die Hand herunter. Das Ergebnis ist stets beeindruckend.
Die Schüler können die beiden Arten der Atmung verbinden: Mehr Bewegung=mehr Energie=mehr Zellatmung=mehr Sauerstoffverbrauch=mehr Atmung.
Unterrichtsmaterial zum Download
AT Atemfrequenz (PDF)