Mögliches Vorgehen
Im Unterrichtsgespräch über das Stoppen von Blutungen äußern Schüler immer wieder, dass der Schorf die Wunde verschließe. Die Blutung endet aber geraume Zeit vor der Eintrocknung des Blutkuchens und damit der Schorfbildung. Um diese Mechanismen anzusprechen, kann man die hier angebotene Folie einsetzen und die Schüler ihre Beobachtungen beschreiben lassen.
Die Schüler erkennen, dass ihr Präkonzept nicht mehr als Erklärung dienen kann, eine problemorientierte Stunde ist somit möglich.
Folgende Aspekte können auf dem Arbeitstransparent erkannt werden:
• Bild 1 zu Bild 2: Der blutige Bereich vergrößert sich nur geringfügig, die Blutung ist beinahe gestoppt
• Bild 3: Keine Veränderung, immer noch kein Schorf, aber auch keine Blutung
• Bild 3-6: Rötung um die Wunde, der Wundbereich ist also eher stark durchblutet (Immunabwehr)! (Diese Beobachtung falsifiziert eine mögliche Hypothese, dass das Blut umgeleitet wird)
• Bild 4: Erste Anzeichen von Schorf, 30 Minuten nach Blutungsende
• Bild 4-8: Eintrocknen des Blutkuchens
Zur Erarbeitung wären Versuche mit Fibrin möglich, im Netz findet man zudem einige schöne Bilder von Fibrinnetzen (einen Artikel zum Finden solcher Bilder gibt es hier). Hier ein Beispiel aus der Sammlung von Wellcome-Images:
Unterrichtsmaterial zum Download